Duale Ausbildung
Metallbauer/in
optional mit FHR
Informationen zum Bildungsgang
Metallbauer*innen werden in einem dreieinhalbjährigen dualen Bildungsgang der Berufsschule ausgebildet. Die Lernenden der Fachklassen erwerben doppeltqualifizierend in der Berufsschule einen Berufsschulabschluss und bei der HWK (Handwerkskammer) einen Berufsabschluss.
Dual bedeutet, dass wir Sie in enger Kooperation mit den Handwerksbetrieben ausbilden.
Voraussetzung für die Aufnahme an der Schule ist ein entsprechender Ausbildungsvertrag und
die Anmeldung Ihres Ausbildungsbetriebes bei uns.
Sie erwerben im Rahmen des schulischen Teils der Berufsausbildung die für den Beruf erforderlichen fachtheoretischen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Da es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf handelt, wird mit dem Berufsschulabschluss ein dem „Erweiterten Ersten Schulabschluss“ (vormals Hauptschulabschluss nach Klasse 10) gleichwertiger Abschluss erworben.
Der Erwerb des mittleren Schulabschlusses MSA ( Fachoberschulreife ), ggf. mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe MSA + Q ist möglich.
Bei Vorhandensein der Eingangsqualifikation MSA ( Fachoberschulreife ) ist bei uns auch die Fachhochschulreife erreichbar.
Was ist das Besondere?
Die Palette der Aufgaben eines Metallbauers sind sehr vielschichtig und entgegen allgemeiner Vorstellung neben der klassischen Metallbe- und verarbeitung auch durch den Einzug moderner Technik gekennzeichnet; zum Beispiel im Bereich der Schließtechnik (Smart-Home), der Ansteuerung von Baugruppen innerhalb der Gebäudetechnik oder der Programmierung von Maschinen.
- Konstruktion und Fertigung von Balkonen, Toren, Geländern, Treppenanlagen, Stahlhallen,etc.
- Einbau von Fenstern und Türen, Schlössern, Türschließern
- Wartungsarbeiten und Instandhaltung an Toranlagen und Rauchschutz/Brandschutztüren
- Einbau und Inbetriebnahme von steuerungstechnischen Systemen
- CAD – Anwendungen, Pneumatik, Grundlagen Elektrik
Folgende Fertigungs/Montageverfahren werden vermittelt und finden im betriebliche Alltag Anwendung
- Schweißen
- Gewindeschneiden
- Schrauben
- Nieten
- Sägen
- Bohren
- Brennschneiden
- etc.
Der Unterricht erfolgt in Teilzeitform. Das heißt, Sie werden halbjahresweise wechselnd an ein oder zwei Tagen pro Woche in der Regel acht Stunden unterrichtet und sind an den restlichen Tagen in ihrem Ausbildungsbetrieb.
Die schulische Ausbildung vermittelt die gemäß Lehrplan vorgesehenen 13 Lernfelder des Bildungsgangs in Form der berufsbezogenen Fächer:
- Fertigungselemente und Fertigungstechniken
- Montageeinheiten
- Wirtschaftsprozesse und Betriebsorganisation
und den berufsübergreifenden Fächern:
- Deutsch/Kommunikation,
- Religionslehre,
- Politik/Gesellschaftslehre und
- Sport/Gesundheitsförderung
Auch alle Kurse zum zusätzlichen Erwerb der Fachhochschulreife finden an den Berufsschultagen in Tagesform statt. Im 4. Ausbildungsjahr haben diese Auszubildenden durchgängig zwei Berufsschultage um die Stundenzahl zum Erwerb der Fachhochschulreife zu erreichen.
Welche Aufnahmevoraussetzungen gibt es?
Sie benötigen einen Ausbildungsvertrag, berechtigtes (nachzuweisendes) Interesse
Welchen Abschluss erreicht man hier?
Sie erwerben einen Berufsschulabschluss; je nach Eingangsvoraussetzung können Sie zudem einen höheren Schulabschluss erreichen, der nicht von bisher erreichten Schulabschlüssen abhängig ist. (siehe oben )
- Aufnahmevoraussetzung
- EAusbildungsvertrag
- Abschluss
- EBerufsabschluss mit HWK-Zertifizierung: Metallbauer/in
- EBerufsschulabschluss (entspricht dem Erweiterten Ersten Schulabschluss)
- EJe nach Vorraussetzung: Mittlerer Schulabschluss oder Fachhochschulreife möglich
- Dauer
- E3,5 Jahre

- Bildungsgangleitung
- Christoph Arning