SCHRITT FÜR SCHRITT FÜR DEN FRIEDEN
Unter dem Eindruck des Irakkriegs entstand im Jahr 2004 in der Mülheimer Altstadt eine sogenannte „Friedenstreppe“. Das Besondere an dieser Treppe ist, dass auf insgesamt 54 Messingschildern das Wort „Frieden“ zu lesen ist – in allen möglichen Sprachen. Die Treppe soll ein Denkmal sein für Frieden und Gerechtigkeit. Sie soll einladen zum Innehalten und Nachdenken.
Inspiriert durch diese Treppe und vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine hatten verschiedene Klassen des Friedrich-Albert-Lange-Berufskollegs in Neudorf im Sommer 2022 eine der Treppen in ihrem Schulgebäude ähnlich gestaltet. Vom Infopoint des Berufskollegs ausgehend, kann man rechts die neue Friedenstreppe in die erste Etage nehmen.
Nun ist die Treppe um eine halbe Etage verlängert worden, denn im Unterricht bei Religionslehrerin Susanne Busch war Schülerinnen und Schülern aufgefallen, dass noch einige Sprachen auf der Treppe fehlten. Auch die Erweiterung der Friedenstreppe ist ein Gemeinschaftsprojekt: Gestaltet wurden die Schilder von den Klassen F2B31 und FBG31 unter der Leitung von Religionslehrerin Susanne Busch. Die Herstellung der Metallplatten fand bei Werkstattlehrer Ralf Krause statt. Mercedes Batista, die Werkstattlehrerin aus dem Bereich Gestaltung, war dann verantwortlich für die Grundierung und das Anbringen der Schilder.
Das Thema „Frieden“ ist der Schulgemeinschaft des Friedrich-Albert-Lange-Berufskollegs ein wichtiges Anliegen – nicht zuletzt, weil viele der Schülerinnen und Schüler aus Kriegsgebieten nach Deutschland geflüchtet sind. Daher findet am FAL-Berufskolleg alljährlich am 21. September ein Aktionstag statt. Dies ist das Datum des von den Vereinten Nationen ausgerufenen Weltfriedenstags.
Julia Doppelfeld