Im Rahmen der diesjährigen „Prima-Klima-Woche“ setzten sich die Lernenden des Bildungsgangs „Bautechnische Assistent:innen“ mit einem zukunftsweisenden Konzept der Stadtplanung auseinander: der „Schwammstadt“.
Dieses innovative Modell bietet Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels, die auch uns in Deutschland immer stärker betreffen. Besonders die oft versiegelten Städte sind von extremen Wetterereignissen wie Hitze, Starkregen, Überflutungen und Trockenheit betroffen.
Der Begriff „Schwammstadt“ beschreibt eine Stadtplanung, die es ermöglicht, Regenwasser lokal zu speichern, anstatt es über Kanäle sofort abzuführen. So kann die Stadt das anfallende Wasser wie ein Schwamm aufsaugen und bei Bedarf wieder kontrolliert abgeben. Das sorgt nicht nur für eine verbesserte Wasserversorgung, sondern hilft auch, Überschwemmungen zu vermeiden und die Klimaresistenz der Städte zu erhöhen.
Die Stadt Duisburg spielt hier eine Vorreiterrolle. Gemeinsam mit Hamburg und Berlin setzt Duisburg bereits erste Maßnahmen um, um die „Schwammstadt“ in der Praxis zu testen. Besonders anschaulich konnten die Lernenden der BT31 das Konzept im Neubaugebiet „Am Alten Angerbach“ erleben. Dieses Areal, das von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg nach dem „Schwammstadt“-Ansatz geplant wurde, bot den Schülern spannende Einblicke in die Planungs- und Umsetzungsprozesse.
Bei einer Führung durch das Neubaugebiet erfuhren die Lernenden, welche planerischen Überlegungen notwendig sind, um eine Stadt nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. Sie konnten so direkt erleben, wie klimagerechte Stadtplanung dazu beitragen kann, städtische Räume besser an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.
Die „Prima-Klima-Woche“ bot somit nicht nur eine spannende Auseinandersetzung mit einem relevanten Thema der Stadtentwicklung, sondern auch eine praxisnahe Lernerfahrung für die angehenden Bautechnischen Assistent:innen. Der Besuch des Neubaugebiets hat den Lernenden gezeigt, wie wichtig es ist, innovative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu entwickeln – und wie sie selbst aktiv an dieser Entwicklung mitarbeiten können.
Antje Glenk